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Ausverkauft: Week-End Fest

Stadtgarten

| 36,00 € – 40,00 €

Veranstaltungsort
Stadtgarten Venloer Straße 40 50672 Köln [ Innenstadt ] www.stadtgarten.de

Dawuna / Laraaji / Dumbo Tracks / Bridget St John / Jessica Pratt / Nicky Siano


In den vergangenen 13 Jahren hat das Kölner Week-End Fest allen Besucher:innen immer wieder unvergessliche Erlebnisse beschert. Internationale Künstler:innen sind auf dem Boutique-Festival aufgetreten, das für sein liebevoll kuratiertes Programm und die eigens für die Veranstaltung initiierten Projekte bekannt geworden ist. Namen wie The Sun Ra Arkestra, Arthur Verocai, Joyce Moreno, Nu Genea, Gilberto Gil, Mulatu Astatke, Caterina Barbieri, Suzanne Ciani und Laurel Halo sind auf dem Festival aufgetreten, und die Liste der anderen Koryphäen ...

In den vergangenen 13 Jahren hat das Kölner Week-End Fest allen Besucher:innen immer wieder unvergessliche Erlebnisse beschert. Internationale Künstler:innen sind auf dem Boutique-Festival aufgetreten, das für sein liebevoll kuratiertes Programm und die eigens für die Veranstaltung initiierten Projekte bekannt geworden ist. Namen wie The Sun Ra Arkestra, Arthur Verocai, Joyce Moreno, Nu Genea, Gilberto Gil, Mulatu Astatke, Caterina Barbieri, Suzanne Ciani und Laurel Halo sind auf dem Festival aufgetreten, und die Liste der anderen Koryphäen, die teilgenommen haben, ist zu lang, um sie hier aufzuführen.

Das zukunftsweisende Programm des Week-End Festes war schon immer für Überraschungen gut, und dieses Jahr verspricht keine Ausnahme zu werden. Das Festival findet vom 31. Oktober bis 2. November im Stadtgarten in Köln statt und ist ein weiterer Termin, den Sie sich sofort in Ihrem Kalender markieren sollten.

Als stille Post verbreitete Ian Mugerwa aka Dawuna seit Debütalbum. Glücklicherweise ist das Internet eine gute Stadt für solcherlei Mund-zu-Mund-Propaganda, weswegen sich der charismatische R&B-Entwurf von „Glass Lit Dream“ schneller rumsprach als das nächste Szene-Bistro. Zwei Jahre später durfte man endlich auch einen Tonträger in der Hand halten, was wieder neue Fans mit sich brachte. Die Kritiker*innen sind sich seitdem einig: Da traut sich jemand was. Superintim, nahbar, in wärmenden Umarmungen singt Dawuna über vertrackte Tracks aus collagenhaften Samples, synthetischen Beats, mysteriösen Synths und viel Rauschen. Es wummert, brummt und stolpert – Dawuna ist DIE Hoffnung des R&B.

Zwar ist der Dunst des Patschuli-Revivals der Zehner Jahre wieder verzogen, und viele Platten haben ihre Halbwertzeit längst überschritten, aber New Age ist immer noch kerngesund. Dass es sich nämlich zwischen den flirrend-psychedelischen Tönen herzlich und warm einrichten lässt, das beweist Laraaji Venus Nadabrahmananda ohnehin seit über 40 Jahren. Damals entdeckte der New Yorker eine Autoharp in einem Second-Hand-Laden und begeisterte sich für die langen Tracks in offenen Pentatoniken – alles im natürlichen Flow. Ob an der Harfe, der Zither oder den Lamellophonen: Laraaji ist längst eine Legende des New Age und beweist, dass Psychedelik in den richtigen Händen immer noch radikal und widerständig ist!

Philipp Janzen steht mal wieder auf der Week-End-Bühne – und das ist ein Grund zu feiern. Anders als vor zwölf Jahren, als er mit seiner Stammgruppe Von Spar und dem Indie-Papst Stephen Malkmus „Ege Bamyasi“ intonierte, dreht sich diesmal alles um sein Solo-Moniker: Dumbo Tracks. Wobei es „solo“ nur schlecht beschreibt, immerhin hat sich Janzen auch für seinen zweiten Langspieler als Dumbo Tracks, „Move With Intention“, eine ganze Reihe Gäste an Bord geholt: Da finden sich alte Bekannte (Ada, Portable) und neue Freunde (Smile-Sängerin Rubee Fegan und Produzent Julian Stetter) zusammen, um Janzens Vision einer ambitionierten und referenzreichen Popmusik zu realisieren.

Es gibt sie, die perfekten Befunde: „The sweet spot between Nico, Nick Drake and Vashti Bunyan“, schrieb ein Youtube-User vor zehn Jahren über einen Auftritt der britischen Singer/Songwriterin Bridget St John. Die Referenzen sind so geschmackssicher wie richtig: St Johns Alt-Stimme verleiht ihren stets selbst geschrieben Liedern die Gravitas, die sie benötigt, um dunkle Oden auf die psychische und physische Qualität von Liebe zu singen. Ihr Folk ist keiner der Traditionals, sondern einer, der an das schwere Leben im Hier und Jetzt erinnert. Während sie John Peels Lieblingssängerin war, ignorierte man sie in Deutschland: Ihr Auftritt beim Week-End Fest ist das erste offizielle Konzert von St John hierzulande. Außerdem ist sie die diesjährige Residenz-Künstlerin des Festivals.

Ob an einem verregneten Sonntag in Köln-Ehrenfeld oder auf der legendären Bühne des Ed Sullivan Theatre, dem Zuhause der Late Show von Stephen Colbert – Jessica Pratt gibt sich nie die Blöße. Ganz im Gegenteil: Mit ihrem einzigartigen und außergewöhnlichen Timbre fesselt sie, zieht uns in ihren Songkosmos, wickelt uns um den Finger, der daraufhin locker und warm die Saiten der Gitarre zupft. Pratts Songwriting erinnert an das novelty-Werk Sibylle Baiers genauso wie an Joni Mitchell und andere Ikonen zwischen Los Angeles und New York. Auf ihrem Neuling „Here in the pitch“ zieht sie erstmalig in cinematisch-theatrale Breitbild-Sphären ein – und das funktioniert natürlich ganz formidabel.

Ohne Frage: Keine Disco erreichte je mehr den Ruf des Studio 54. Es war der Laden der Ausschweifungen und der NY-Haute Volee. Die Musik kam dann von den ganz besonderen DJs, die den High NRG eines Sylvesters mit dem Sex von Donna Summer zu verbinden wussten. Während sich die anderen im „Powder Room“ aufgefrischt haben, schlug Nicky Siano die richtigen Töne an. Gelernt ist gelernt: Bereits mit 17 eröffnete der New Yorker den ebenfalls legendären Club „The Gallery“, wo Grace Jones ihre Karriere beginnen sollte – und jemand wie Frankie Knuckles das Auflegen von Siano erlernte. Was Disco damals alles bedeutete, das zeigt er bei einem exklusiven DJ-Set beim Week-End Fest.

Nov
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Stadtgarten Venloer Straße 40 50672 Köln [ Innenstadt ] www.stadtgarten.de Veranstaltungsort
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