Mamela Nyamza mit ›Black Privilege‹ bei PACT Zollverein

"Black Privilege looks at how you can be celebrated, but still be crawling on the floor. How you can have a PhD, but still be unemployed. It was partly inspired by unthanked heroes like Mama Winnie Madikizela-Mandela and it is essentially asking questions" (Mamela Nyamza)Ausgehend von ihrer eigenen Biographie als schwarzafrikanische, lesbische Mutter setzt Mamela Nyamza sich mit Südafrika als gescheiterte Regenbogennation auseinander, in der Rassismen und Machismen ebenso wieder erstarken, wie die Abgrenzung von Hoch- und Stammeskultur. Mit ›Black Privilege‹ richtet Mamela Nyamza ihre Aufmerksamkeit auf die scheinheiligen Verhaltensmuster unserer Gesellschaften, in denen jede*r permanent be- und verurteilt wird. Oszillierend zwischen einem Ritual, in dem sie Eigenschaften verschiedener starker Frauen herausarbeitet, und einem Gerichtsverfahren, in dem die Gräueltaten mächtiger Figuren angeklagt werden, verschwimmen in ›Black Privilege‹ die Grenzen zwischen Spiritualität und Gesetz. Abgelehnte und verkannte Heldinnen des afrikanischen Unabhängigkeitskampfes werden wiederbelebt, gerichtet und vielleicht auch gefeiert. Europapremiere
Keine Sprache

Choreographie, Tanz: Mamela Nyamza
Bühne, Video, Licht: Wilhelm Disbergen
Dramaturgie: Sello Pesa

Ein Auftragswerk der Ruhrtriennale koproduziert von PACT Zollverein und National Arts Festival, Südafrika.
Veranstaltet von PACT Zollverein für die Ruhrtriennale.