Weihnachten (und Silvester) in der Oper Köln verspricht in diesem Jahr einen durch und durch italienischen Abend für die ganze Familie: Die Regisseurin Cecilia Ligorio gab 2022 mit ihrer Inszenierung von Gioachino Rossinis heiterem Drama „La Cenerentola“ in der Ästhetik früher Hollywood-Tanzmusicals ihr gefeiertes Deutschland-Debüt. Ligorio inszenierte in der Folge im Frühjahr 2025 zudem sehr erfolgreich Mozarts „Don Giovanni“.
Am Pult des Gürzenich-Orchesters steht in diesem Winter, wie schon in der Premiere, ein Spezialist für das italienische Repertoire, Matteo Beltrami. Ein weiterer Teil des trubeligen Bühnengeschehens: der Herrenchor der Oper Köln.

Die Aschenputtel-Geschichte ist hinlänglich bekannt, doch bei Rossini und seinem Librettisten nimmt sie eine andere Wendung als etwa bei den Gebrüdern Grimm: Ihre tanzbegeisterte Angelina verzeiht nach einem turbulenten Verwirrspiel ihrer bösen Familie. So triumphiert am Ende die Güte, von Rossini mit einem vokalen Glanzpunkt gewürdigt. In „La Cenerentola“ (Uraufführung 1817) vereint der Komponist virtuose Belcanto-Kunst, turbulente Ensembles und das große Orchestercrescendo mit dem unerschütterlichen Glauben an die Menschlichkeit und dem Traum von einer besseren Welt.

Auf der Bühne werden wieder Adriana Bastidas-Gamboa in der Titelrolle, Dmitry Ivanchey als Don Ramiro, Wolfgang Stefan Schwaiger bzw. Matteo Mancini als Dandini, Omar Montanari als Don Magnifico, Christoph Seidl als Alidoro sowie Giulia Montanari und Johanna Thomsen bzw. Alicia Grünwald als die Schwestern Clorinda und Tisbe zu erleben sein.

Eine neue Folge "StageVibes", dem Podcast der Musikvermittlungs-Abteilung Oper.Stadt.Schule, wird ab dem 22. Dezember auf den gängigen Kanälen zu hören sein; sie befasst sich mit „La Cenerentola“.
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