Stefan Karl Schmid
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
Ersatztermin vom 28.04.2020 und 27.11.2020. Bereits gekaufte Tickets behalten Ihre Gültigkeit oder können zurück gegeben werden.
PYJAMA
„Ein Spieler, der souverän harmonische Finessen auslotet, der meisterlich mit der Architektur von Spannungsbögen umgeht.“
(Odilo Clausnitzer, Deutschlandfunk)
PYJAMA heißt es also, das neue Album von Stefan Karl Schmid. Und man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, dass es auch in einem solchen komponiert wurde – vielleicht sogar aufgenommen?
Statt hektisch morgens ...
PYJAMA
„Ein Spieler, der souverän harmonische Finessen auslotet, der meisterlich mit der Architektur von Spannungsbögen umgeht.“
(Odilo Clausnitzer, Deutschlandfunk)
PYJAMA heißt es also, das neue Album von Stefan Karl Schmid. Und man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, dass es auch in einem solchen komponiert wurde – vielleicht sogar aufgenommen?
Statt hektisch morgens unter die Dusche zu springen, um akkurat in die Welt hinaus zu hetzen, wird erstmal leger der „Morgenmantel“ über die Schulter geworfen. Mit Kaffee in der Hand im eigenen Muff von der Traumwelt in die Welt der Musik geflüchtet! Oder anders: Man lässt dem Geist die Zeit, die er morgens braucht. Während der Körper üblicherweise schon routiniert, damit beschäftigt ist, Dinge in uns hinein und sich selbst in Kleidung zu stecken, ist der Geist meist noch im Traumland und kommt nur mühsam hinterher.
Stefan Karl Schmid nutzt dieses kreative Zeitfenster, um Gedanken festzuhalten, die noch nicht ganz von dieser Welt sind - oszillierend zwischen der Fantasie der vergangenen Nacht und dem bevorstehenden Tag. Und „Pyjama“ ist stoffgewordener Ausdruck dieses Moments. Die Kleidung all derer, die nicht täglich mit den anderen um die Wette schwimmen, sondern einen Schritt zurücktreten und das Gewusel vom Beckenrand aus beobachten, um anschließend die Wahrnehmung davon in Worte oder in diesem Fall in Töne zu fassen. Doch „Pyjama“ ist nicht nur Ausdruck dieser Freiheit, des Moments, in dem sich Traum und Realität vermischen – es ist Startpunkt für Ausflüge in eine Welt, die genauso hektisch, genauso hoffnungsvoll und traurig, aber dabei poetischer sind als sein reales Pendant. Es ist der Blick des Musikers auf die Welt, verletzlich und offen, festgehalten in diesem Moment am Morgen. Der Gedanke an das, was ihn an diesem Tag erwartet – den Traum, an den man sich vergeblich versucht zu erinnern - das Abenteuer draußen vor der Tür. Und es ist eine Einladung an die Zuhörer*innen, es ihm gleich zu tun, den Pyjama noch ein Weilchen an zu lassen und den eigenen Gedanken zu lauschen, ein Stück… und noch eins… der Alltag kommt früh genug.
„Alles an dieser Musik erscheint wohldosiert, gekonnt, balanciert. Und dennoch nie leblos, sondern liebevoll ausgearbeitet, gefeilt, geschmirgelt und eingefärbt.“ (Hans-Jürgen Linke, Jazzthetik)
Text: Helgi Schmid
- 21.01.2025, 20:00 Uhr
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