Film Info

Deutschland 2024 | 19 min.
Video VoD / live

Produktionsfirma

Am Burgberg 43
52080 Aachen

Cast & Crew

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Dokumentation

Das Denkmal

Eine BLAUSTICH-Projektidee aus dem Jahr 1984

im Nov. 1983 hatte die Gruppe BLAUSTICH in der Galerie der Aachener Barockfabrik eine Ausstellung als künstlerische "Installation" eingerichtet, die einige wichtige Spuren der zehnjährigen Aktionszeit rekonstruiert und in blauer Farbe präsentiert aus der Erinnerung wieder auftauchen ließ:
"Museale Spurensicherung mit BLAUSTICH" -->
Der Sessel aus der zweiten Bildergeschichte "Der Sessel kommt",
"Brandzeichen" der Aktion "Novembercollage",
das Modell des "Flügelfloßes vom Westparkteich",
die "Schneeberggeister" aus "caput mortuum",
die ersten Aktionspapers der "Muse der Kunststadt Aachen"
und natürlich Fotos aus verschiedenen Bildergeschichten.
Ein Projekt, welches immer wieder diskutiert, dann aber stets aufgeschoben wurde, handelt von einem Denkmal (Denk-Mal!) auf dem Aachener Schneeberg und sollte als Tonmodell die Ausstellung abschließen. Für das Modell blieb keine Zeit mehr, es wurde erst am 17. November 1984 in einer feierlichen BLAUSTICH - Aktion im ATRIUM am Elisenbrunnen in Aachen enthüllt.
Im Frühjahr 1984 aber sollte das "Denkmal"-Konzept, genau zehn Jahre nach der Uraufführung von "caput mortuum" endlich Gestalt annehmen: als BLAUSTICH-Stein-Zeit-Zeichen, gemalt auf einen großen Findling zwischen Schneeberg und Wachtelkopf an den Grenzen der Stadt. In dieser Mondnacht-Aktion beschloß man, das Denkmalprojekt zu realisieren. Symbolische, sehr zeitgemäße Aktionen beim Künstlermarkt '84 in der Innenstadt und zum Gedenken an den antifaschistischen Widerstand vom 20. Juli 1944 waren auch als Szenen der neuen Bildergeschichte konzipiert.
Das Denkmalemblem, schwarzer und weißer Pferdekopf in blauem Kreis, Symbole für Tod und Leben, Ende und Anfang, Dunkel und Hell, galt von nun an als sichtbares „Zeit-Zeichen“ der BLAUSTICH Aktionen.
Ein groß angelegtes Live-Happening auf dem Schneeberg mit einer apokalyptischen Szene eines explodierenden, gewaltigen Pferdekopfes sollte im Spätsommer '84 Ereignis werden.
Leider fand in diesem Jahr der Spätsommer wegen Regens nicht statt und es blieb wieder bei der Planung.
Soviel Vergeblichkeit gewann nun aber symbolische Bedeutung:
Es entstand die Idee eines neuen, größeren Projektes, bei dem die "Denkmal"-Szene schließlich das Abschlussbild ergeben sollte: -->
VANITAS , ein neuzeitliches Mysterienspiel in 7 großen Bildern.
Vanitas, Motiv vieler Stilleben der bildenden Kunst meint die Symbole der Vergänglichkeit, Vergeblichkeit, gar Eitelkeit manch schönen, irdischen Scheins.
Vanitas aber auch als Mahnung:
Existieren bedeutet im Angesicht des Todes stehen.
1984 -- Die Zeichen der Zeit wiesen damals - wie auch heute -- deutlicher denn je auf die drohende Katastrophe, den Weltenbrand von Menschenhand!
Viele Menschen sind aufgestanden, dagegen die Zeichen des Lebens
zu setzen, bevor es zu spät ist.
Der hier gezeigte Videomitschnitt vom Februar 1987 dokumentiert ein Arbeitstreffen von Peter Mainka und Karl Caesar Rütten in der Barockfabrik in Aachen. Für kurze Zeit wird das Video der Dia-Präsentation mit O-Ton-Kommentaren von Peter und mir gezeigt. Ab November werde ich die Video-Präsentation mit Musikuntermalung veröffentlichen. Die O-Ton-Version kann bei Bedarf weiterhin bei mir angefordert werden. © KCR_Okt. 2024
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In November 1983, the BLAUSTICH group set up an exhibition as an artistic “installation” in the gallery of the Aachen Barockfabrik, which reconstructed some important traces of the ten-year action period and presented them in blue color from memory:
“Museal forensics with BLAUSTICH” -->
The armchair from the second picture story “The armchair is coming”,
“Brandzeichen” from the ‘November collage’ campaign,
the model of the “Flügelfloßes vom Westparkteich”,
the “Schneeberggeister” from “caput mortuum”,
the first action papers of the “Muse of the City of Art Aachen”
and of course photos from various picture stories.
One project, which was repeatedly discussed but then always postponed, was about a memorial (Denk-Mal!) on Aachen's Schneeberg and was intended to conclude the exhibition as a clay model. There was no time left for the model, it was only unveiled on November 17. of 1984 in a festive BLAUSTICH event in the ATRIUM at the Elisenbrunnen in Aachen.
But in spring 1984, exactly ten years after the premiere of “caput mortuum”, the “memorial” concept was finally to take shape: as a BLAUSTICH-Stein-Zeit sign, painted on a large boulder between Schneeberg and Wachtelkopf on the borders of the city. On this moonlit night, the decision was made to realize the memorial project. Symbolic, very contemporary actions at the Artists' Market '84 in the city center and to commemorate the anti-fascist resistance of July 20, 1944 were also conceived as scenes for the new picture story.
The memorial emblem, a black and white horse's head in a blue circle, symbols of death and life, end and beginning, dark and light, was from then on a visible “sign of the times” for the BLAUSTICH actions.
A large-scale live happening on the Schneeberg with an apocalyptic scene of an exploding, enormous horse's head was to become an event in the late summer of '84.
Unfortunately, the late summer did not take place that year due to rain and the plans were once again abandoned.
However, such futility now took on symbolic significance:
The idea of a new, larger project emerged, in which the “monument” scene would ultimately provide the final image:
-->
VANITAS, a modern mystery play in 7 large pictures.
Vanitas, the motif of many still lifes in the visual arts, refers to the symbols of transience, futility and even vanity of many a beautiful, earthly appearance.
But vanitas is also a warning:
To exist is to stand in the face of death.
1984 -- The signs of the times then - as now - pointed more clearly than ever to the impending catastrophe, the conflagration of the world by human hands!
Many people stood up to set the signs of life against it
before it was too late.
The video recording shown here from February 1987 documents a working meeting between Peter Mainka and Karl Caesar Rütten in the Barockfabrik in Aachen. For a short time, the video of the slide presentation is shown with original commentary by Peter and myself. From November I will publish the video presentation with background music. The original audio version can still be requested from me if required.
© KCR_Oct. 2024

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Am Burgberg 43
52080 Aachen

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Karl Caesar Rütten

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