Elīna Garanča, geboren in Riga als Kind einer musikalischen Familie, ging 1996 an die Lettische Musikakademie in ihrer Heimatstadt. Noch während ihres Studiums hatte sie 1998 ein entscheidendes Erlebnis: Nach nur zehn Tagen Vorbereitungszeit sang sie die Rolle der Giovanna Seymour (Donizetti „Anna Bolena“) und entdeckte eine tiefe Affinität zum Belcanto-Repertoire. Nach dem Examen wurde sie in Deutsch...
Elīna Garanča, geboren in Riga als Kind einer musikalischen Familie, ging 1996 an die Lettische Musikakademie in ihrer Heimatstadt. Noch während ihres Studiums hatte sie 1998 ein entscheidendes Erlebnis: Nach nur zehn Tagen Vorbereitungszeit sang sie die Rolle der Giovanna Seymour (Donizetti „Anna Bolena“) und entdeckte eine tiefe Affinität zum Belcanto-Repertoire. Nach dem Examen wurde sie in Deutschland ans Staatstheater Meiningen engagiert, wo sie u.a. Octavian (Strauss „Rosenkavalier“) sang. 1999 trat sie außerdem beim Savonlinna-Opernfestival als Maddalena (Verdi „Rigoletto“) auf und gewann den Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb in Finnland. Seither tritt sie in den großen internationalen Opernhäusern und Konzertsälen auf und gehört inzwischen dank ihrer wundervollen Stimme, Musikalität und überzeugenden Bühnenpräsenz zu den Stars der Musikwelt. 2006 erhielt sie den Europäischen Kulturpreis für Musik bei einer vom deutschen Fernsehen übertragenen Gala in der Dresdner Frauenkirche; 2007 wurde sie mit einem Echo für „Aria cantilena“ – ihr erstes Solo-Album bei der Deutschen Grammophon – und dem lettischen Drei-Sterne-Orden ausgezeichnet. Elīna Garančas Karriere ist zunächst eng mit der Wiener Staatsoper verbunden, wo sie u.a. Lola (Mascagni „Cavalleria rusticana“), Graf Orlofsky (Strauß „Die Fledermaus“), Meg Page (Verdi „Falstaff“) und Rosina (Rossini „Il barbiere di Siviglia“) interpretierte. Dort gab sie 2005 ihr Debüt als Charlotte (Massenet „Werther“) und triumphierte 2006 als Octavian. 2013 ehrte die Wiener Staatsoper sie mit dem Titel einer „Kammersängerin“. Ihre Karriere führte sie in Partien wie Marguerite (Berlioz „La damnation de Faust“) nach Genf, als Charlotte nach München, Baden-Baden, San Francisco und an die Metropolitan Opera in New York, als Adalgisa (Bellini „Norma“) nach München, als Romeo (Bellini „I Capuleti e i Montecchi“) nach London und Berlin, als Cenerentola (Rossini) an die Met und nach Paris, als Carmen (Bizet) nach Rom, London, Berlin, München, New York, Valencia und Zürich, als Giovanna Seymour nach Barcelona, Wien und Zürich, als Donna Elvira (Mozart „Don Giovanni“) ans Teatro alla Scala di Milano sowie als Sesto (Mozart „La clemenza di Tito“) nach Paris, Wien und New York. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Adam Fischer, Mark Elder, Maurizio Benini, Bertrand de Billy, Karel Mark Chichon, Yannick Nézet-Séguin, Zubin Mehta, Edward Gardner und Daniel Barenboim.
Auf dem Konzertpodium interpretierte Elīna Garanča u.a. Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“ unter Philippe Jordan im Wiener Konzerthaus. Bei den Salzburger Festspielen gab sie zwei Konzerte mit Mozart-Arien unter Leitung von Sir Roger Norrington sowie ein Konzert mit geistlicher Musik von Mozart unter Riccardo Muti und Beethovens „Missa solemnis“ mit dem Orchestre national de France unter Kurt Masur. 2007 unternahm sie zusammen mit dem Concertgebouw Orkest unter der Leitung von Mariss Jansons eine Tournee durch Amsterdam, London, Paris und Wien. Auch führten sie Konzertauftritte in Mahlers Dritter Symphonie zum Wiener Musikverein, in Berios „Folk Songs“ mit den Berliner Philharmonikern unter Mariss Jansons in die Philharmonie, in Ravels „Shéhérazade“ mit dem Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Abbado und in Berlioz’ „Les Nuits d’été“ mit den Wiener Philharmonikern wiederum unter der Leitung von Mariss Jansons zu den Salzburger Festspielen.
Eine umfangreiche Diskographie dokumentiert ihre Vielseitigkeit, u.a. „La Cenerentola“ (2010, 2013), „Romantique“ (2012) mit Werken von Berlioz, Donizetti, Gounod, Lalo, Saint-Saëns, Tschaikowskij und Vaccai, „Carmen“ (2010, 2012) mit Roberto Alagna und Barbara Frittoli, „Anna Bolena“ (2011) mit Anna Netrebko und Ildebrando D’Arcangelo, „Habanera“ (2010), „I Capuleti e i Montecchi“ (2009) mit Anna Netrebko und Joseph Calleja, „Bel Canto“ (2009) mit Werken von Bellini, Donizetti und Rossini sowie „Aria Cantilena“ (2007) mit Werken von Chapí, Massenet, Montsalvatge, Offenbach, Rossini, Strauss und Villa-Lobos. Ihr aktuelles Album „Meditation“ mit dem Latvian Radio Choir und der Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken unter Karel Mark Chichon wurde 2015 mit dem Echo-Klassik als Solistische Einspielung des Jahres in der Kategorie „Gesang | Arien/Rezitale“ ausgezeichnet.
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