SHÔCHIKU - EINE SÄULE DER JAPANISCHEN FILMWIRTSCHAFT

03. November bis 22. Dezember 2016 im Japanischen Kulturinstitut Köln

Shôchiku Co., Ltd. zählt zu den ältesten und größten Filmgesellschaften Japans. Im Jahr 1920 nach Nikkatsu Corp. als zweite Produktionsgesellschaft und Verleihfirma von Filmen gegründet, spielt sie bis heute eine zentrale Rolle in der japanischen Filmwirtschaft. Meilensteine der Filmgeschichte wurden in den von Shôchiku erbauten Studios in Kamata und später in Ôfuna realisiert. Die Namensliste der Regisseure, die für Shôchiku tätig waren bzw. sind, liest sich wie das Who’s who der japanischen Filmgeschichte: Gosho Heinosuke, Shimizu Hiroshi, Ozu Yasujirô, Naruse Mikio, Kurosawa Akira, Ôshima Nagisa, Kitano Takeshi und Miike Takashi.

Shôchiku hat den ersten Tonfilm Japans produziert (Madamu to nyôbô, Regie: Gosho Heinosuke, 1931), den ersten Farbfilm des Landes herausgebracht (Karumen kokyô ni kaeru, Regie: Kinoshita Keisuke, 1951) und darüber hinaus mit großem Erfolg die weltbekannte Kultserie um den Handlungsreisenden Tora san unter der Regie von Yamada Yôji auf den Markt gebracht. Neben der Film- und Kinosparte engagiert sich Shôchiku besonders für die Förderung des Kabuki-Theaters, die Produktion von TV-Dramen, Anime-Serien und in der Immobilienwirtschaft.

Die Filmreihe zeigt eine kleine Auswahl aus dem unerschöpflichen Fundus der Shôchiku, wobei der Schwerpunkt auf Produktionen liegt, die nach dem Jahr 2000 entstanden sind. Die Bandbreite reicht von Komödien über Dramen bis hin zu einer Manga-Realverfilmung und Anime.

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