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Ausstellung | Bildende Kunst

GEORG BASELITZ – "Der Hirte" - Arbeiten auf Papier und aus dem graphischen OEuvre

Galerie Boisserée

Veranstaltungsort
Galerie Boisserée Drususgasse 7-11 50667 Köln [ Innenstadt ] www.boisseree.com Veranstaltungsort
Veranstalter
Galerie Boisserée Drususgasse 7-11 50667 Köln [ Innenstadt ] Tel.: +49 221 2578519
Nach den Ausstellungen in 2016 und 2019 ist die Galerie Boisserée erfreut, wieder eine Soloausstellung mit den Werken von Georg Baselitz zu zeigen. Werke aus funf
Schaffensjahrzehnten eines der wichtigsten deutschen Kunstler aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute werden zu sehen sein. Die Ausstellung zeichnet sich vor allem aus durch eine breite motivische Variation.

Georg Baselitz ...
Nach den Ausstellungen in 2016 und 2019 ist die Galerie Boisserée erfreut, wieder eine Soloausstellung mit den Werken von Georg Baselitz zu zeigen. Werke aus funf
Schaffensjahrzehnten eines der wichtigsten deutschen Kunstler aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute werden zu sehen sein. Die Ausstellung zeichnet sich vor allem aus durch eine breite motivische Variation.

Georg Baselitz gelingt es, von seinen fruhesten Werken an bis heute, mit seinen Bildern permanent kunsthistorische Traditionen aufzugreifen, sie zu brechen, zu ändern und sie in Kontexte unserer Gegenwart zu uberfuhren. Dies resultiert nicht aus einer traditionsfeindlichen Haltung heraus, sondern aus seinem unstillbaren Verlangen nach neuen Bildideen und unbändigem Interesse an der motivischen und inhaltlichen Vielfalt der Kunst. Indem er klassische Bildinhalte dekonstruiert, diese mit menschlichen Eigenschaften und vor allem auch mit
gesellschaftlichen Phänomenen verbindet, entstehen völlig neuartige Bildwelten. Dabei ist die Umkehr der Bilder - die auf dem Kopf stehende Darstellung von figurlichen Motiven - vielleicht der radikalste und zugleich auch naheliegendste Weg, Motive neu zu erfinden. Durch diese bis dahin
ungekannte Radikalität und durch seine uberraschende Hinwendung zur Figurlichkeit uberwand Baselitz nicht nur die späten Ausläufer des abstrakten Expressionismus, sondern wurde zu einem der prägendsten Maler der Postmoderne.

Die Ausstellung versucht, dem vielseitigen Werk von Baselitz inhaltlich gerecht zu werden. Kein anderer Kunstler hat sich so schonungslos mit der historischen Schuld der Deutschen auseinandergesetzt und er wurde nicht mude, die Grausamkeit des Krieges in seinen Werken
anzuklagen. Werke aus den Reihen "Dresdner Frauen", "Grun" und die nach Monaten betitelte Serie "45" gehören in diesen Themenkreis, der sich ausweiten lässt auf die Konflikte der direkten Nachkriegszeit, zu denen das durch Flucht und Vertreibung entstandene Leid ebenso gehört wie die sich immer weiter zuspitzenden Verhältnisse zwischen Ost und West. Baselitz, 1938 geboren, wächst in diesen Zeiten auf, erlebt die zerstörte Ordnung und das damit einhergehende Leid. Sein Werk ist damit auch zutiefst autobiographisch.

Auch seine anderen Motivkreise weiß er mit diesem schweren zeithistorischen Erbe zu verbinden. In immer wieder neuen Ausdrucksformen findet eine permanente Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte, Geschichte und dem selbst Erlebten statt. Im Ruckgriff auf Werke aus der
deutschen Romantik uberträgt er Inhalte aus dieser fur Deutschland identitätsstiftenden Epoche in seine eigene Bildsprache und schafft so eine Grundlage fur seine Anti-Helden. Mit diesen Werken schafft er auch eine Verbindung zwischen den Abgrunden und Unsicherheiten dieser Zeit zu den menschlichen Abgrunden, welche die Deutschen im Zweiten Weltkrieg offenbarten.

Eine bedeutende Rolle spielt in Baselitz‘ Werk die Körperlichkeit von Mensch und Tier und auch deren vorrangig schonungslose Darstellung. In expressiver Manier zeigt Baselitz instinkthaftes, triebgesteurtes Verhalten genauso wie Sexualität und Paarbeziehung oder den geschundenen, entstellten Körper. Seine Tierdarstellungen, oftmals entlehnt aus der Malerei des Barock, sind zeitkritische Allegorien und Metaphern fur gesellschaftliche Phänomene. Die Bandbreite des menschlichen Verhaltens und der Emotionen spiegeln sich in den Darstellungen von Hunden, die in einer brutalen Jagdszene ebenso erscheinen können wie als treue Begleiter. Der Hirsch spiegelt in seiner Stärke und gleichzeitigen Verwundbarkeit die naturliche Energie im ewigen Wechselspiel zwischen Jäger und Gejagtem. Baselitz‘ nie zur Gewohnheit gewordene Anklage der Grausamkeiten aus zwei Weltkriegen kulminiert in den Werken mit sturzenden Adlern zur Quintessenz der Fragen nach nationaler Identität und der Ambivalenz von staatlicher Macht und politisch motivierter Gewalt.

Die Ausstellung mit den Werken von Georg Baselitz wird am 05. September 2025 ab 18.30 Uhr zeitgleich mit der DC-Open eröffnet. Zur Eröffnung spricht Kay Heymer, Stiftung fur Kunst und Kultur e.V., Kurator am Museum Kuppersmuhle, Duisburg.
galerie-boisseree.com/de/artists/georg-baselitz.html
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