Kurze Interviews mit fiesen Männern
TAMzwei
Premiere 28.03.14 // ZUM LETZTEN MAL 04.07.14
Die depressive PersonNimmt man für einen Augenblick an, dass sich die Extreme in einem Punkt berühren und somit einen Kreis schließen, dann wäre die Ekstase die direkte Sitznachbarin der Depression - bipolar hin oder her. Und in der Reihe hinter den beiden, ihnen über die Schulter lugend, säße die Absurdität.Spinnt man dieses Bild fort, so ist David Foster Wallace in seinem Werk der Chronist ...
Die depressive PersonNimmt man für einen Augenblick an, dass sich die Extreme in einem Punkt berühren und somit einen Kreis schließen, dann wäre die Ekstase die direkte Sitznachbarin der Depression - bipolar hin oder her. Und in der Reihe hinter den beiden, ihnen über die Schulter lugend, säße die Absurdität.Spinnt man dieses Bild fort, so ist David Foster Wallace in seinem Werk der Chronist dieser »menage a trois«. Seine Kurzgeschichte Die depressive Person, enthalten im Erzählband Kurze Interviews mit fiesen Männern, nimmt hierbei insofern eine Sonderstellung ein, als sich David Foster Wallace nirgends sonst dem Thema Depression so explizit widmet wie hier.Worin besteht diese Krankheit? Wie fühlt sie sich an? Wie lässt sich ein Leiden beschreiben, das scheinbar nur aus dem Leiden selbst besteht? Und vor allem: Wie lässt sich damit leben? Fragen, die nicht nur David Foster Wallace selbst betrafen, sondern lt. Weltgesundheitsorganisation weltweit 350 Millionen Menschen. Das Theater Bielefeld versucht in seiner Bühnenadaptation des Textes sich dem Thema sinnlich zu nähern und in Bildern auszudrücken, was nur schwer in Worte zu fassen ist.
- Inszenierung Aureliusz Śmigiel
- Ausstattung und Video Martin Eidenberger
- Kostüme und Bühne Therese Freese
- Musik Tim Louis Deistler
- Dramaturgie Viktoria Göke
- Bühne und Mitarbeit Video Nadja Werner
- Regieassistenz & Abendspielleitung Lena Hesse
- 2. Regieassistenz David Kasprowski
- Mit Arne Lenk
- Mit Anton Pleva