Gazette Neue Musik in NRW - Ausgabe November 2019

Gewesen: Klang im Museum – Carsten Nicolai im Düsseldorfer K 21

Angekündigt: Frau Musica Nova in Köln – Oliver Schneller Kompositionsprofessor in Düsseldorf – In Front Festival in Aachen u.v.a.m.

 

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[Klang im Museum – Carsten Nicolai im Düsseldorfer K 21]

 

Beim Gang durch die zeitgenössische Museumslandschaft werden immer häufiger auch meine Ohren beansprucht, so bin ich kürzlich in der Ausstellung von Ed Atkins im K 21 / Kunstsammlung NRW ganz unerwartet auf ein Werk von Jürg Frey gestoßen, ein Komponist aus dem Wandelweiserkontext. Aktuell ist am gleichen Ort eine Einzelausstellung des Künstlers Carsten Nicolai zu erleben, der sich nicht nur in seinem Werk als bildender Künstler mit Verbindungen zwischen Visuellem und Akustischem befasst, sondern darüber hinaus unter dem Namen Alva Noto eine Parallelexistenz als Musiker führt. Der Titel der Ausstellung Parallax Symmetry verweist allerdings nicht in erster Linie auf dieses Doppelleben sondern auf eine weitere Querverbindung: die zu den Naturwissenschaften, von denen sich Nicolai häufig inspirieren lässt. Parallaxe beschreibt die scheinbare Positionsänderung eines Objekts bei einer Verschiebung des Beobachterstandpunktes und wird in der Astronomie zur Entfernungsmessung verwendet.

Mit dem Betreten des Untergeschosses des K21 gelangen wir in eine eigenwillige Welt voller Verrückungen und Vernetzungen; zur Linken öffnet sich ein weiter weißer Raum, der die Orientierung raubt, das Körpergefühl verändert und den Blick zunächst auf zwei zwischen zwei Spiegeln vagabundierende Laserstrahlen lenkt. Indem die Strahlen sich durch eingebaute Fotozellen gegenseitig auslösen, entsteht ein sich selbst reproduzierendes System, mit dem Nicolai gleichzeitig auf das Phänomen der Quantenverschränkung verweist. Bei diesem handelt es sich allerdings gerade nicht um eine Wechselwirkung im eigentlichen Sinne, die in diesem Fall mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgen müsste, weshalb Einstein sie als spukhafte Fernwirkung skeptisch beäugte. Mit diesem wunderschönen Begriff - irgendwo geistert auch die ebenfalls zu den wissenschaftlichen Akten gelegte Lichtermüdung (tired light) herum – bewegen wir uns fast schon in den Gefilden der Poesie, wo wir auf Rainer Maria Rilke treffen, von dessen Aufsatz Ur-Geräusch wir uns bei unserem Rundgang als Hörstück begleiten lassen können. Rilke erinnert sich darin an frühe Versuche mit einem selbstgebauten Phonographen, die ihn Jahre später zu dem Gedankenexperiment verleiten, die Kronennaht des Schädels auf ähnliche Weise abzutasten wie eine Tonwalze und dadurch ein Ur-Geräusch zu erzeugen – eine Vorstellung, die ihn mit widerstreitenden Gefühlen von „Ungläubigkeit, Scheu, Furcht, Ehrfurcht“ erfüllt (und mich sofort an den Schädelbohrer aus Schönbergs Pierrot Lunaire denken lässt). Die Übertragung von Daten in Klang ist Grundlage der Sonifikation und eine der bekanntesten Umsetzungen dieses Prinzips ist der Geigerzähler, durch den radioaktive Strahlung akustisch dargestellt wird. Nicolai verwendet ihn in seiner Installation particle noise in der Apsis des Ausstellungsraums, wo große Bullaugen den Blick auf den Kaiserteich freigeben und eine merkwürdige Unterwasseratmosphäre erzeugen. In diesem abgeschlossenen, scheinbar geschützten Raum werden wir vom fragilen Klang der Geigerzähler umgeben, der eine beruhigende Wirkung erzeugt, die gleichzeitig von dem Wissen unterminiert wird, dass er auf unsichtbaren, potentiell gefährlichen Strahlungen basiert – auch wenn es sich hierbei nur um die unter der Schädlichkeitsgrenze liegende natürliche Radioaktivität handelt. Bei anti, einem schwarzen abgestumpften Rhomboeder werden wir selbst zum Klangerzeuger. In seinem Inneren verbirgt sich ein Theremin, dessen Magnetfeld auf die elektrische Kapazität des menschlichen Körpers reagiert, wodurch ein dumpfes Vibrieren erzeugt wird, das mehr spür- als hörbar und beruhigend und unheimlich zugleich ist. Gegenüber befindet sich reflex, ein weißes Rhombendodekaeder, in dessen betretbarem Inneren uns ein gefiltertes weißes Rauschen umfängt. Auf diese Weise wird der gesamte Ausstellungsparcour zu einem brodelnden, vibrierenden, sich ständig wandelnden Klangkosmos, in den sich zusätzlich die eigenen Schritte, Stimmen, das Rauschen des elektronischen Equipments mischen. Aber auch dort, wo es nichts zu hören gibt, ist Klang anwesend: Für sekundenschlaf und augenblick hat Nicolai die jeweiligen Worte einsprechen lassen und ihre Klangstruktur in zwei rotationssymmetrische Objekte aus massivem Aluminium transformiert. Der Augenblick wird dabei nicht nur visualisiert, sondern dingfest gemacht und auf zwei Meter Länge gestreckt! In void wiederum versiegelt er die Daten von Geräuschen in vakuum-isolierten Glasröhren, in magnetic static werden Magnettonbänder in einem abstrakten Streifenbild 'stillgestellt' und in telefunken die Tonspur an den Videoeingang eines Fernsehers angeschlossen, wodurch auf dem Bildschirm flackernde Streifeneffekte entstehen. Rhythmisch strukturierte Schwarz-Weiß-Bilder wiederum entpuppen sich als mit Schallwellen unterschiedlicher Frequenz in Schwingung versetzte Milch. All das präsentiert sich in höchst ästhetischen, fast aseptischen Formen, die jedoch in Auge, Ohr, Körper und Kopf des Wahrnehmenden ein umso intensiveres Eigenleben entfalten. Um noch einmal auf Rilke zurückzukommen, der dafür plädiert, die Welt mit den „fünf Hebeln“ der Sinne anzugreifen: „Es möchte nicht voreilig sein, zu vermuten, daß der Künstler, der diese (wenn man es so nennen darf) fünffingrige Hand seiner Sinne zu immer regerem und geistigerem Griffe entwickelt, am entscheidendsten an einer Erweiterung der einzelnen Sinngebiete arbeitet, nur daß seine beweisende Leistung, da sie ohne das Wunder zuletzt nicht möglich ist, ihm nicht erlaubt, den persönlichen Gebietsgewinn in die aufgeschlagene allgemeine Karte einzutragen.“ Mit Carsten Nicolai kann jeder im Untergeschoss des K 21 seine ganz persönliche Karte entwickeln und dabei eigene, stets neue Fährten verfolgen.

Im Oktober wurde die Ausstellung durch die von Phillip Schulze kuratierte Reihe Sonify flankiert. Unter dem Thema Sonifikation kamen Werke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie Studierenden des Instituts für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zu Gehör. Schulze ist neben seinem eigenen Wirken als Musiker dort als Dozent eines Masterstudiengangs mit dem interessanten Titel Klang und Realität tätig. Die Herangehensweisen waren denkbar vielfältig: Harkeerat Mangat präsentierte eine praktische und theoretische Einführung in die indische Dhrupad-Vokalmusik, Christoph Collenberg und Chris Erkal collagierten O-Töne aus Bergbaugebieten mit rhythmischen Strukturen und der Aufzählung von Gesteinsformationen und begaben sich damit auf sowohl geologische als auch biographische Tiefenbohrung, Nathalie Brun ließ über einem den Takt angebenden Metronom die Begriffe Früh – Spät – Nacht fluktuieren und verwies damit auf das sich dem üblichen Tag-Nacht-Rhythmus widersetzende Dasein eines Schichtarbeiters und Tim Abramczik ließ geleakte Passwörter in einen sich beschleunigenden audiovisuellen Strudel geraten. Als Gast war Marcus Schmickler anwesend, der sich in seinem Werk Politiken der Frequenz mit der Sonifikation von Zahlensystemen befasst (mehr Infos hierzu in einer aktuellen Sendung von Hubert Steins auf Deutschlandfunk Kultur). Nicolai selbst kommt übrigens in seiner Rolle als Musiker Alva Noto am 18.1.20 ins K 21 und vom 29.10. bis 10.11.2019 ist in der Grabbe Halle des K 20 die Choreografie Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich von Anne Teresa De Keersmaeker zu erleben.

 

[Termine im November]

 

Köln

 

In der Philharmonie stehen Werke von Clara Iannotta am 4.11., Brett Dean am 9.11., György Kurtág am 14.11. und Caroline Shaw am 25.11. auf dem Programm. Außerdem spielen am 10.11. der Trompeter Simon Höfele und der Perkussionist Simone Rubino Zeitgenössisches und am 18.11. präsentieren Pekka Kuusisto und das Mahler Chamber Orchestra ihr neues Projekt Shapeshifters. In der Alten Feuerwache erwartet uns die musiktheatralische Choreografie Die verschwindenden Orte oder was uns retten kann mit Musik von Oxana Omelchuck am 2. und 3.11., die Konzertreihe 3 x 3 x 3 mit drei Trios zeitgenössischer Musik aus NRW am 14.11. sowie das Ensemble Festival Werft vom 28. bis 30.11.

Die Musikfabrik ist am 3.11. bereits zum 72. Mal beim WDR zu Gast und lädt am 25.11. zum Montagskonzert. Außerdem veranstaltet sie im November Workshops für Studierende und Jugendliche mit Abschlusspräsentationen am 16.11. und 24.11. und am 18.11. ist das Nachwuchsensemble Studio Musikfabrik zu erleben. Die Kunststation Sankt Peter kündigt neben den Lunchkonzerten am 2., 9., 16., 23. und 30.11. und den November-Improvisationen am 3.11. das Ensemble electronic ID am 18.11. und ein Konzert mit fünf Uraufführungen unter dem Titel mind the gap am 22.11. an. Die Konzertreihe FMN (Frau Musica Nova), seit 1998 Kölner Plattform für Werke zeitgenössischer Komponistinnen, erweitert ihr Programm auf zwei lange Konzertabende am 2. und 3.11. im Kölner Artheater und im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks.

Kommunikation 9 bittet am 6.11. zum Blind Date, die Kunsthochschule für Medien präsentiert am 7.11. in der Reihe soundings die Künstlerin Antye Greie aka AGF, beim Chamber Remix treffen am 10.11. wieder Live Acoustics auf Live Remix, Zamus, das Zentrum für alte Musik, erprobt in der Reihe zamus unlimited Grenzüberschreitungen, zum Beispiel bei La récréation de Bach am 10.11. und beim barocken Poetry Slam am 16.11., der Chor Superterz unter der Leitung von Antoine Beuger lässt am 17.11. in der Johanneskirche Chormusik von Komponistinnen aus über 1000 Jahren erklingen, die reihe M lädt am 22.11. Seiji Morimoto und Sebastian Thewes ins Loft (wo wie üblich auch sonst ein umfangreiches Programm lockt), das Ensemble Garage startet am 23.11. mit Acts ‘n Sounds eine neue Konzertreihe – ganz intim in einem privaten Wohnhaus – , in der Oper hat am 24.11. Brett Deans Hamlet Premiere, die Hochschule für Musik und Tanz veranstaltet am 27.11. einen Neue Musik-Abend, ebenfalls am 27.11. bittet LTK4 zur Soirée sonique in den Lutherturm inklusive Erröffnung einer neuen Klanginstallation und im japanischen Kulturinstitut gastiert am 29.11. das Perkussionsensemble Splash.

Weitere Termine finden sich bei kgnm und neuerdings auch wieder bei Musik in Köln und Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt Köln.

ON – Neue Musik Köln bietet am 5.11. einen Workshop zum Thema Projektabrechnung an und veranstaltet am 7.11. einen Ensembletag in der Alten Feuerwache ergänzt durch ein Mikrosymposium der kgnm.

 

Ruhrgebiet

 

Chorwerk Ruhr bringt in seinem Programm Verlust und Glaube auch ein Werk des US-Amerikaners Eric Whitacre zur Aufführung – am 23.11. in Essen und am 24.11. in Bochum.

 

Im Planetarium Bochum sorgen Tara Bouman und Markus Stockhausen am 30.11. für Moving Sounds.

 

Im Dortmunder mex sind am 2.11. Peter Laurent a.k.a. d’incise, Swantje Lichtenstein und David Toop zu Gast, im Orchesterzentrum NRW findet am 7.11. ein Kammerkonzert für Bläser und Schlagzeuger mit Werken von Olivier Messiaen, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis statt, im Konzerthaus betreten am 19.11. Pekka Kuusisto und das Mahler Chamber Orchestra Neuland, im domicil steht am 21.11. wieder die Formation The Dorf auf der Bühne und im depot erwartet uns am 22.11. das Duo Camatta Kirchhoff.

 

Das Theater Duisburg widmet am 24.11. Gerhard Stäbler anlässlich seines 70sten Geburtstags ein Porträtkonzert, bei dem auch musikalische Geschenke befreundeter Komponisten erklingen.

 

Am ersten Novemberwochenende findet das Essener NOW!-Festival seinen Abschluss – u.a. mit dem Ensemble hand werk, dem SWR Symphonieorchester, György Kurtágs Sudelbüchern und dem Ensemble Modern. In der Zentralbibliothek wird am 7.11. neben Stäblers Geburtstag auch der 90sten von Gerd Zacher und der 80ste von Nikolaus A. Huber gefeiert, die Musikfabrik gastiert am 10.11. wieder im PACT Zollverein, die Jazz Offensive Essen kündigt unter anderem das EssenerNoiseDubEnsemble am 7.11. und das Free Essen Festival am 12. und 13.11. an, in der Philharmonie präsentieren Pekka Kuusisto und das Mahler Chamber Orchestra am 17.11. ihr neues Projekt Shapeshifters, im Café Oto treffen am 25.11. Ute Wassermann, Phil Minton, Thomas Lehn und Martin Blume aufeinander und in der Reihe Stummfilm & Live-Musik begleitet Interzone Perceptible am 24.11. Murnaus Nosferatu.

In der Folkwang Universität stehen ein neues Werk von Hyelin Lee am 9.11. (UA am 8.11. in Oberhausen), das polnische Sound Factory Orchestra am 12.11., ein akusmatisches Konzert am 13.11. und die Tape Session am 21.11. auf dem Programm.

 

Am 23.11. hat im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Zad Moultakas Kinderoper Drei miese fiese Kerle Premiere.

 

Das Mülheimer Shiny Toys Festival für zeitbasierte Experimentalkultur feiert am 29. und 30.11. sein 10-jähriges Jubiläum.

 

Musiker der Folkwang Uni sind am 8.11. im Theater Oberhausen zu Gast und heben ein neues Werk von Hyelin Lee aus der Taufe.

 

Düsseldorf

 

Vom 1. bis 17.11. findet die Digitale mit Kunst und Musik aus dem digitalen Raum statt. Zu hören gibt es elektroakustische Kammerklänge, Live-Coding, intuitive Musik mit Markus und Simon Stockhausen u.v.a.m. Im Rahmen des Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals IDO erwartet uns eine mystische Nacht am 2.11. und ein Konzert mit Werken von Oskar Gottlieb Blarr am 3.11. Ebenfalls am 3.11. veranstaltet musik21 gleich drei Konzerte in der Reihe New Counterpoints. Mit dabei sind das ART Ensemble NRW, der Pianist Martin Tchiba sowie mehrere Kontra- und E-Bässe. Die Robert Schumann Hochschule widmet sich am 2.11. György Ligeti und seiner Kompositionsklasse und am 5.11. stellt sich der neue Professor für Komposition, Oliver Schneller, vor, der im Kammerkonzert am 6.11. ebenfalls mit einem Werk vertreten ist. In der Tonhalle erklingt am 8.11. Resurrexit von Mason Bates und am 9.11. zelebriert das Ensemble Aventure die runden Geburtstage von Nikolaus A. Huber und Gerhard Stäbler. Das Notabu-Ensemble begibt sich mit seiner Reihe Na hör'n Sie mal am 29.11. ausnahmsweise in die Neanderkirche, wo am 10.11. auch das ToyPiano Festival mit Yukiko Fujieda, Frederike Möller und Frank Zabel sowie der Sopranistin Irene Kurka über die Bühne geht. Mit weiteren ToyPianos sowie anderen Tasteninstrumenten bringt Frederike Möller am 16.11. im Heinrich Heine-Institut Heine-Vertonungen von Komponistinnen zu Gehör.

 

sonstwo

 

Mit Soundtrips NRW beginnt und endet der November. Vom 31.10. bis 10.11. tourt der norwegische Saxophonist Torben Snekkestad durch die Lande; in Moers, Bonn, Wuppertal und Münster wird die Tour zum Soundtrips Festival erweitert, zu dem neben Snekkestad noch die Französische Kontrabassistin Joèlle Léandre, der Britische Musiker und Musikethnologe David Toop und die norwegische Band Nakama eingeladen sind. Vom 29.11. bis 10.12. sind dann die Saxophonistin Silke Eberhard und der Pianist Uwe Oberg in NRW unterwegs.

Weitere Konzerte mit improvisierter Musik finden sich bei nrwjazz.net.

 

Am 2.11. ist das Cologne Guitar Quartet bei der Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik zu Gast und am 8.11. befasst sich die Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' mit Beat Furrer. Der Höhepunkt des Monats ist das In Front Festival vom 21. bis 23.11. mit Dierk Peters' Ambrosia, dem Fuchsthone Orchestra, dem Neue Musik Ensemble Aachen, dem Duo Thierbach-Dolberg und dem Ensemble Phosphorus.

 

Der nächste Jour fixe der Bielefelder cooperativa neue musik widmet sich am 4.11. Adriana Hölzky.

 

Im Dialograum der Kreuzung an Sankt Helena in Bonn stehen die Soundtrips NRW am 1.11., der Wortklangraum am 6.11., sowie Konzerte der in-situ-art-society am 20.11. und 27.11. auf dem Programm. Im August Macke Haus begleitet das ensemble 20/21 am 21.11. eine Lesung von Timo Berndt mit der Aufführung von Michael Denhoffs O Orpheus singt.

 

Die Detmolder Hochschule für Musik kündig das Ensemble Earquake mit Werken von Karlheinz Stockhausen am 9.11. (Folgeaufführung am 10.11. in der Bielefelder Zionskirche) und die Werkstatt für Wellenfeldsynthese am 20.11. an.

 

Das Ensemble Consord gastiert am 24.11. im Gustav-Lübke-Museum in Hamm.

 

Das Krefelder TAM setzt im November seine Gerhard Rühm-Reihe mit Chansons für Gesang und Klavier fort und im 2. Kammerekonzert im Theater Krefeld erklingen am 17.11. Sequenzas von Luciano Berio.

 

Am 13.11. findet die 13. Gladbacher Nachtmusik in der Münsterkirche Mönchengladbach statt.

 

Das Trio Wisseltangcamatta tritt am 17.11. im Rahmen von MonArt, der Nacht der Künste im Sojus 7 in Monheim, auf.

 

In Münster feiern das Sinfonieorchester, die Westfälische Schule für Musik und die Musikhochschule ihr 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird am 9. und 10.11. ein neues Werk von Daniel Ott und Enrico Stolzenburg unter dem Titel Außen Stadt Innen Räume aus der Taufe gehoben. Weitere Veranstaltungen ergänzen die Festwoche, z.B. am 14.11. Kammermusik von Fritz Volbach und Neue Musik von Komponisten aus Münster. Im Theater finden nach der Premiere am 26.10. weitere Aufführungen von Yolimba oder die Grenzen der Magie, eine musikalische Posse von Tankred Dorst und Wilhelm Killmayer, statt.

 

Das Asasello Quartett und die Klarinettisten Beate Zelinsky und David Smeyers spielen am 17.11. auf der Raketenstation Hombroich bei Neuss Nikolaus Brass 5. Streichquartett mit zwei obligaten Klarinetten.

 

Die Initiative Input-Output des Ratinger Komponisten Raimund Juelich präsentiert am 16.11. in der 29. Folge die Konzertreihe Neue Musik in Ratingen.

 

Das Studio für Neue Musik der Uni Siegen kündigt ein Orgelkonzert am 10.11. und ein Konzert mit dem Ensemble Consord am 29.11. an.

 

Im Wuppertaler ort stehen neben Soundtrips NRW am 2.11. und cine:ort am 7.11. Konzerte mit dem Improvisationstrio Gorilla Moon am 3.11., mit Christian Muthspiel und Steve Swallow am 11.11. und mit dem Trio Ericson Nästesjö Berre am 21.11. auf dem Programm. Am 24.11. kommt der Pianist Reinhard Gagel zum Gesprächskonzert und am 29.11. lassen sich Partita Radicale und Ulrich Land von Else Lasker-Schülers IchundIch zu Text und Musik provozieren. Die Reihe unerhört hat am 15.11. Florian Walter, Axel Zajac und Jo Beyer zu Gast.

 

Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW