Identitätssuche in Bonn...

In der Ausstellung Dat Maache me us de Lameng macht sich das Deutsch-Schwedische Brüderpaar Christoph Mügge und Sebastian Mügge nach mehreren Jahren im Ausland, in ihre Heimatstadt Bonn auf Spurensuche, um sich mittels einer raumgreifenden, interdisziplinär und experimentell angelegten ortsspezifischen Installation der Stadt Bonn und ihrem komplexen Identitätswandel mit künstlerischen Mitteln an zu nähern.

Das Ausstellungsprojekt dreht sich letztlich um den anhaltenden Wandel vom Epizentrum des politischen Machtspiels der Bonner Wohlfühl-Republik bis hin zur UN-Klimakonferenz und dem hochgesteckten Ziel eine Art
rheinisches Salzburg zu werden, in dem Beethoven – der große Stolz der Stadt – bewusst im Marketing eingesetzt wird. – Ehrgeizige Vorhaben also, die sowohl das kulturelle als auch das politische Erbe verwalten und vielleicht dadurch auch der Tendenz entgegen wirken, in Vergessenheit zu geraten und in den Schatten von nahen Metropolen oder der neuen Hauptstadt Berlin gestellt zu werden.

 

Dat Maache me us de Lameng | Christoph und Sebastian Mügge (Malmö/Umea)

31.08. bis 09.11.2018

Vernissage: Freitag 31. August 2018, ab 19h, in Anwesenheit der Künstler

Ausstellungsansicht: „Det stora soprumsnöjet“, 2017, Kunsthalle Kristianstads, Kristianstad (SE) | Bild: Christoph und Sebastian Mügge
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