Soundtrack einer Reise durch andine Musikwelten - Klangkosmos am 17. Mai

Nach 16 Jahren macht der Klangkosmos am Dienstag, 17. Mai (18:00 Uhr, Pauluskirche) ein weiteres Mal Station im Norden Südamerikas: Kolumbien ist nicht gerade klein, nimmt aber trotzdem hinter Brasilien, Argentinien und Peru nur den vierten Rang in der „Größentabelle“ Südamerikas ein. Dafür gilt es als treibende Kraft der lateinamerikanischen Musik.
Ob eingeborene Indianer, spanische Siedler, afrikanische Sklaven oder englische Freibeuter – sie alle haben ihre musikalischen Spuren hier hinterlassen. Die Kolumbianer wiederum haben ihre Musik längst weit über die Grenzen ihres Landes hinaus verbreitet, nicht zuletzt dank Cumbia und Joe Arroyo.

Doch es gibt noch mehr zu entdecken als heiße Tanzrhythmen und melodiösen Vallenato – die Musik der kolumbianischen Anden. Niyireth Alarcón ist über die Grenzen Südamerikas hinaus bekannt für ihre Recherchen zu dieser Musik und für ihre innovativen Interpretationen dieses besonderen Repertoires traditioneller lateinamerikanischer Musik. Sie gilt aktuell als wichtigste Vertreterin der jungen Generation der kolumbianischen Musikszene für diese Musik und hat zahlreiche Preise gewonnen. Im Rahmen ihrer 25-jährigen künstlerischen Karriere hat sie zehn eigene Alben eingespielt und war bereits in Mexiko, Chile, Ecuador sowie in Frankreich, Spanien, der Schweiz, Deutschland und Italien zu Gast.

Titel und Konzept ihres aktuellen Konzertprogramms, das sie im Klangkosmos präsentiert, lauten "Los viajes y los encuentros" (Reisen und Begegnungen). Es ist der poetische Soundtrack zu zahlreichen Reisen, die sie gemeinsam mit ihren Musikern in den letzten Jahren in Kolumbien, aber auch in andere lateinamerikanische Länder unternommen hat. Das Repertoire enthält Melodien, Harmonien, Klangfarben, Texte und magische Symbole, die aus der kolumbianischen Andenmusik stammen und von den Musikern sensibel neu arrangiert wurden, um die tiefsten menschlichen Gefühle durch den "heiligen Akt des Gesangs" zum Ausdruck zu bringen. Die warme, klare und emotionsgeladene Stimme Alarcóns wird unterstützt von Alejandro Carvajal Quiceno an Gitarre und Quena (Andenflöte) sowie Juan Carlos Montes García an Tiple (eine verkleinerte Gitarre mit hohem Klang) und Gitarre.

Eintritt frei, es gilt die aktuelle Corona-Schutzverordnung.