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Fabio Lesuisse

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Der junge belgische Bariton wurde 1992 in Aachen geboren und wuchs im deutschsprachigen Teil Belgiens auf. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Musikakademie in Eupen (Belgien). Dort erhielt er im Alter von 8 Jahren seinen ersten Hornunterricht und sang in verschiedenen Kinder- und Jugendchören.
Im Juli 2016 schloss er sein Bachelorstudium mit Bestnote an der Hochschule für Musik und ...
Der junge belgische Bariton wurde 1992 in Aachen geboren und wuchs im deutschsprachigen Teil Belgiens auf. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Musikakademie in Eupen (Belgien). Dort erhielt er im Alter von 8 Jahren seinen ersten Hornunterricht und sang in verschiedenen Kinder- und Jugendchören.
Im Juli 2016 schloss er sein Bachelorstudium mit Bestnote an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr ab und studierte danach im Masterstudiengang, ebenfalls bei Prof. Kunz- Eisenlohr. Wichtige Impulse erhält er durch regelmäßigen Unterricht bei Johannes Martin Kränzle, Prof. Michael Gehrke und Patricio Arroyo. Bereits während seines Studiums sag er in Opernproduktionen u.a. Papageno in Mozarts „Zauberflöte“, Demetrius in „A Midsummer Night’s Dream“ von Britten und Leopold in „Im weißen Rössl“ von Benatzky. Gleichzeitig führen ihn zahlreiche Engagements an verschiedene Theater. So sang er in der Spielzeit 2015/16 u.a. Sciarrone in Puccinis Tosca am Theater Aachen, woraufhin weitere Engagements als Jacob in „Gold“ von Evers, Guccio in „Gianni Schicchi“ und Ramiro in „L’heure espagnole“ von Ravel folgten. In der Spielzeit 2016/17 war er erstmals als Gast am Theater Bonn in den Rollen Hutmacher in „Wunderland“ von Anno Schreier, Sciarrone in „Tosca“ von Puccini und als Ned Keene in „Peter Grimes“ von Britten, an der Seite von José Cura zu erleben. In derselben Spielzeit verkörperte er in der Uraufführung von T. Hermann die Rolle des „Hamlet“ in der gleichnamigen Oper am Theater Dortmund. Acuh in der Spielzeit 2017/18 führte es ihn erneut ans Theater Bonn, wo er als Moralès in Bizets „Carmen, als Angus in „Geisterritter“ von J. Reynolds (UA) und als Marco in „Gianni Schicchi“ zu erleben ist, sowie erstmals als Kilian in „Der Freischütz“ ans Volkstheater Rostock. In der aktuellen Spielzeit kehrt er ans Theater Aachen zurück, wo er als Mercutio in Gounods „Roméo et Juliette“, als Junior in „A Quiet Place“ von Bernstein, sowie in der anspruchsvollen Partie des Gregor Mittenhofer in „Elegie für junge Liebende“ von Henze zu erleben ist.

Im Oratorienbereich gehören u.a. das „Weihnachtsoratorium“ und „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach, „Oratorio de Noel“ von Camille Saint- Saens, „Vesperae solennes de confessore“ und „Requiem“ von W.A. Mozart, „Messias“ von G.F. Händel, „Ein deutsches Requiem“ von Brahms, „Petite Messe Solennelle“ von Rossini, sowie zahlreiche Bachkantaten zu seinem Repertoire. 2015 gewann er den 1. Preis beim internationalen Bachwettberwerb in Barcelona und war Jahresstipendiat der „BZM Organisation Catalunya“. Hierbei führten ihn Konzerte nach Frankreich und Spanien, unter anderem mit dem „Ensemble Baroque de Toulouse“ und dem „Ensemble Baroque de Catalunya“. Im Oktober 2018 debütierte er in der Bariton Partie der 9. Sinfonie von Beethoven in der Nikolaikirche in Potsdam. Auch dem Liedrepertoire widmet er sich mit großer Begeisterung. So sang er beispielsweise 2014 in der „szenischen Winterreise“ unter der Leitung von Ulrich Eisenlohr und der Regie von Gabriele Rech, sowie zahlreichen Liedkonzerten.

Immer auf der Suche, die Grenzen des traditionellen Konzertformats auszuloten, begeistert er sich für interdisziplinäre Projekte, die genreübergreifend neuen Impulsen nachgehen. Im vergangenen Jahr war er Teil des Projektes „Noch:Schon - Musik an der Schwelle. Was macht klassische Musik gegenwärtig?“, in dessen Rahmen eine Rekomposition von Schuberts „Erlkönig“ in Verbindung mit elektronischen Klängen und Performancekünstlern zu einem abendfüllenden Erlebnis und vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurde. Aktuell gehört er fest zum Ensemble „Eikona - kammermusikalisches Figurentheater“. Dieses junge Ensemble hat sich zum Ziel gesetzt, Liederabende in szenischer Form, in Verbindung mit Puppen- und Schattentheater, für zukünftige Konzertbesucher schmackhaft zu machen. Mit ihrem aktuellen Projekt „Dichter Liebe“ oder „Die Reise des Poeten“ waren sie u.a. im Rahmen des Schumannfest Bonn er erleben. Von 2019/20 bis 2021/22 gehörte er fest zum Ensemble des Theater Aachen. Inzwischen ist er freischaffend tätig.
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