Baustelle Schaustelle – Raum für junge Kunst

Liebe Freunde der Baustelle Schaustelle,
wieder einmal können wir mit großer Freude eine Tandemausstellung ankündigen, die sich über unsere beiden Ausstellungsräume verteilt! Vielen Dank an die beiden Künstlerinnen Marit Wolters und Carolin Israel! Zusätzlich ist am Abend der Eröffnung in Essen eine Leseperformance von Julia Boswank geplant!

"Seismic Friction" von Marit Wolters & Carolin Israel
vom 05. April bis 03. Mai 2022
Eröffnung am 05.04. um 18:00 Uhr
BauSchau Düsseldorf, Brehmstraße 41

und

vom 07. April bis 08. Mai 2022
Eröffnung mit Leseperformance am 07.04. um 18:00 Uhr
BauSchau Essen, Brigittastraße 9

Nach der Ausstellungseröffnung werden Termine über die Website freigeschaltet, zusätzlich ist der Raum auch jederzeit durch die großen Schaufenster einsehbar.

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Die Erde bebt randvoll mit Magma. Es brodelt und zischt. Risse bilden sich, es knackt und knirscht zwischen den Platten – bis sich die Energie schlagartig entlädt, alles explodiert. Steine und Fragmente schießen durch den Raum, Lava sprudelt in einer Fontäne aus dem Krater. Materie fliegt in alle Richtungen; eine eruptive Entladung formt in Windeseile den Raum um sich neu.

Unter dem Titel „Seismic Friction" kollidiert das Schaffen der beiden Künstlerinnen Carolin Israel (Düsseldorf) und Marit Wolters (Wien) miteinander. In zwei gemeinsamen Ausstellungen in der Baustelle Schaustelle in Düsseldorf und Essen treffen die Positionen der zwei Künstlerinnen aufeinander und überschneiden sich am Übergang von Fläche und Raum.
Die von den beiden Künstlerinnen gezeigten Arbeiten formulieren sich im Spannungsfeld von ungelösten energetischen Potenzialen, gerade explodierenden oder implodierenden Systemen und post transformativen Landschaften.

Diese materialisieren sie in vielfältigen Medien. Carolin Israels Arbeitsprozess führt sie von der Fläche, der bemalten Leinwand, in den Raum zu großen, teils frei stehenden mehrschichtigen Papierobjekten.
Marit Wolters spielt hingegen mit der Verwendung klassischer bildhauerischer Materialien wie Keramik und Marmor, die sie dem traditionellen Einsatz im Raum enthebt und im zweidimensionalen Raum neu angesiedelt.
Die Wirklichkeit wird weitergedacht. Die Erde bebt – Klimawandel, Naturkatastrophen und politische Spannungen bringen unsere gesellschaftlichen Grundfesten ins Wanken. Der Boden unter den Füßen ist nicht so stabil, wie er zuweilen scheint. Aus welchen Teilen es uns gelingt, etwas Neues zu schaffen, liegt an uns und endet an den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens.

Düsseldorf
So, 10.4. um 16-18 Uhr
So, 24.04. um 16-18 Uhr
So, 01.05. um 16-18 Uhr

Essen
Mi, 13.4. um 19-20 Uhr
Mi, 20.4. um 19-20 Uhr
Di, 26.4. um 19-20 Uhr

Alle Terminangaben unter Vorbehalt, Änderungen werden auf der Website bekannt gegeben