71. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 29. April - 4. Mai 2025

Die Preisträger der 71. Kurzfilmtage

|
07. Mai 2025

Großer Preis der Stadt Oberhausen geht nach Kirgisistan

21 Preise im Gesamtwert von knapp 41.000 Euro verliehen
Weitere Hauptpreise gehen nach Israel und Russland

Am 4. Mai 2025 gingen die 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen mit der Preisverleihung im Oberhausener Lichtburg Filmpalast zu Ende. Der Hauptpreis des Festivals, der Große Preis der Stadt Oberhausen, ging an „The Long Way to the Pasture“, eine kirgisische Dokumentation über eine Hirtenfamilie auf dem Weg zur Sommerweide. Den Preis des Deutschen Wettbewerbs gewann die deutsch-bolivianische Koproduktion „There’s a Pain“. In vier Wettbewerben wurden 21 Preise vergeben. Die drei Auszeichnungen des MuVi-Preises wurde schon am Samstag, 3. Mai, vergeben. Insgesamt vergaben die Kurzfilmtage knapp 45.000 Euro an Preisgeldern.

Der mit 8.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen, verliehen im Internationalen Wettbewerb, ging in diesem Jahr an den kirgisischen Regisseur Ilgiz-Sherniiaz Tursunbek uulu für Jailoogo Karay Uzak Jol (The Long Way to the Pasture), sein Porträt des Umzugs einer kirgisischen Hirtenfamilie auf die Sommerweide. Hier wird „filmische Energie entfesselt …. Eine Bewegung mit den Kräften der Natur und ihrer Elemente. Kameraarbeit und der Einsatz von Licht und Bewegung sind bemerkenswert“, urteilte die Internationale Jury. Der Film gewann außerdem den mit 3.000 Euro dotierten 2. Preis der Jury des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ihren mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis verlieh die Internationale Jury an die israelische Produktion Dvorts∞vaya (The Palace Sq∞are), in dem Regisseur Mikhail Zheleznikov die russische Geschichte anhand des St. Petersburger Palastplatzes rekapituliert. „ein Film, der gleichzeitig Ort und Zeit festhält. Der Erste Weltkrieg bricht aus, der Winterpalast wird gestürmt und ein Schockschnitt bringt uns von der Russischen Revolution zur Auflösung der Sowjetunion. „Ein Film, der gleichzeitig Ort und Zeit festhält. Der Erste Weltkrieg bricht aus, der Winterpalast wird gestürmt und ein Schockschnitt bringt uns von der Russischen Revolution zur Auflösung der Sowjetunion“, schrieb die Jury in ihrer Begründung.

Die Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW vergab ihren mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis an den russischen Film Myakish (Crumb) von Elena Kulesh, das Porträt junger Männer in einer Erziehungsanstalt und ihrer Wünsche und Sehnsüchte. Der Film gibt „Einblicke in eine Gesellschaft, in der Wünsche und Bedürfnisse von Schwächeren an patriarchaler Gewalt scheitern“, so die Jurybegründung.

Im Deutschen Wettbewerb ging der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis an die deutsch-bolivianische Koproduktion Hay un dolor (There’s a Pain) von Froilán Urzagasti, der sich in einer Mischung aus Fiktion und Nicht-Fiktion mit migrantischer Erfahrung beschäftigt. „Mit großer poetischer Kraft und feiner Beobachtungsgabe entfaltet der Film ein vielschichtiges Panorama von Arbeit, Migration und Gemeinschaft“, schrieb die Jury in ihrer Begründung

Den 3satNachwuchspreis im Deutschen Wettbewerb, dotiert mit 2.500 Euro, gewann Maksim Avdeev für Monument – die Auseinandersetzung eines in Deutschland lebenden queeren Sohns mit seinem konservativen Vater in Russland. „Der Film ist eine Reflexion über das Filmemachen selbst … In einer dokumentarischen Annäherung zwischen zwei Generationen wird ein Telefonat mit Familienvideos verflochten und zu einem vielschichtigen Spiegel familiärer, politischer und emotionaler Spannungen“, so die Jury in ihrer Begründung.

Im NRW-Wettbewerb ging der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis an Céline Berger für ihren Film Overwork, in dem die Regisseurin alte Lehrfilme der Agentur für Arbeit neu interpretiert.

Die Kinderjury vergab im Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ihren mit 1.000 Euro dotierten Preis, gestiftet von der WBO Oberhausen, an die französisch-belgische Animation Autokar von Sylwia Szkiłądź. Das Mädchen Agata, das von Polen nach Belgien zieht, taucht auf ihrer Reise in eine fantastische Welt ein, in der die Realität der Migration zur Erfahrung mit dem Erwachsenwerden wird. Der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Preis der Jugendjury, gestiftet von Rotary Club Oberhausen, ging an die niederländische Regisseurin Eva Nijsten für Ik Zeg Je Eerlijjk (Honestly), das Porträt eines zum Islam konvertierten homosexuellen Lehrers, der Workshops zu sexueller und religiöser Vielfalt gibt.

 

Die vollständige Liste aller Preisträger steht als PDF zum Download in der Pressesektion von www.kurzfilmtage.de zur Verfügung.

 

Oberhausen, 7. Mai 2025

 

Pressekontakt: Sabine Niewalda, T +49 (0)208 825-3073, niewalda@kurzfilmtage.de

Weiterstöbern

OnePager Projekt starten
1

Wählen Sie den Namen der neuen Page

Zusammen mit der Adresse (URL) der Basisseite ist Ihr Projekt sofort unter dieser neuen Internetadresse verfügbar.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_1
Editor Mode
2

Inhalte nach Ihren Vorstellungen einrichten.

Erste Daten, Bilder, Videos sowie persönlichen Daten haben wir bereits für Sie als Beispiel hinterlegt.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_2
Seitenbereiche / Slides
3

Jedes Slide hat einen eigenen Editor

Mit dem Wechsel eines Slide wird der zugehörige Editor eingeblendet. Auf der rechten Seite bearbeiten Sie die Inhalte.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_3
Erneut bearbeiten
4

Verborgener Button links unten in der Ecke

Via MouseOver wird der Button für den Editor Mode sichtbar, um Inhalte später erneut anpassen zu können.

weitere Infos

alt_text_onepager_description_4
OnePager anlegen / bearbeiten