„Vom Glück des Anfangens“: Tanz-Improvisationen von und mit Henrietta Horn, Matthias Geuting und Gästen

„Vom Glück des Anfangens“: Tanz-Improvisationen von und mit Henrietta Horn, Matthias Geuting und Gästen

Performances am 5. und 6. Januar 2018 am Campus Essen-Werden

Wer freie und ungeformte Tanzmomente live erleben möchte, hat an der Folkwang Universität der Künste gleich zu Beginn des Jahres 2018 Gelegenheit. Unter dem Titel „Vom Glück des Anfangens“ präsentiert die Tänzerin und Choreographin Henrietta Horn zusammen mit Ying Yun Chen, Jordan Gigout, Keisuke Mihara, Léa Thomen, Isabel Wamig und Matthias Geuting am 5. und 6. Januar (19.30 Uhr) eine etwa einstündige, vollständig improvisierte Performance im Neuen Saal im Westflügel am Campus Essen-Werden (Eintritt frei; keine Pause).

„Man darf den Titel durchaus auch als kleinen Neujahrsgruß an das Publikum verstehen“, sagt der Organist und Musikwissenschaftler Matthias Geuting. Seit 2015 findet er sich regelmäßig mit einer von Henrietta Horn geleiteten Gruppe aus jungen TänzerInnen zusammen, darunter viele ehemalige Folkwängler. In wechselnden Besetzungen widmet sich das Ensemble der Praxis freien Improvisierens, lotet Chancen und Risiken aus – ein Arbeiten ganz ohne Sicherheitsnetz. So soll auch dieser Abend ganz aus der Inspiration des Augenblicks gewonnen werden; tatsächlich weiß niemand, was geschehen wird. Es geht um das spontane Erfinden und Reagieren, zudem um das Quäntchen Glück, das mitbestimmt, ob dramaturgische Bögen entstehen, wachsen oder abrupt enden. Wer wagt es, einen Anfang zu machen?

Henrietta Horn, 1999-2008 Leiterin des Folkwang-Tanzstudios und seit 2008 Dozentin für Zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität der Künste, erhielt im gleichen Jahr eine besondere Auszeichnung, den „KünstlerInnenpreis des Landes NRW für Choreographie/Zeitgenössischen Tanz". Für ihre Rekonstruktion der Totentänze von Mary Wigman am Theater Osnabrück (Februar 2017) wurde sie in der Zeitschrift „Dance for you“ vom Tanzkritiker Hartmut Regitz als Choreographin des Jahres 2017 gewürdigt.

Foto: Wolfgang Kleber