Krieg in der Ukraine: Theater solidarisieren sich

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28. Februar 2022

Unser Partner nachtkritik.de informiert über die Solibewegung der Theater und erhält aufrührende Zuschriften zu verschiedenen Aktivitäten. Mit dem Verweis auf den ersten Artikel möchten wir auf die Beiträge aufmerksam machen.

26. Februar 2022. In Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine initiieren Theater im gesamten deutschsprachigen Raum Solidaritätsaktionen mit der Ukraine. "Das Bündnis internationaler Produktionshäuser verurteilt aufs Schärfste den Einmarsch und Kriegsbeginn durch russische Truppen in der Ukraine und den damit verbundenen eklatanten Bruch des Völkerrechts", bekundet das Bündnis internationaler Produktionshäuser in seinem "Statement of Solidarity".

Der deutsche Bühnenverein äußert sich in Person seines Präsidenten Carsten Brosda wie folgt (hier das komplette Statement): "Der von Russland begonnene Krieg dient offensichtlich nicht nur russischen Machtbestrebungen, sondern zielt erkennbar auch ganz grundsätzlich auf die Idee einer offenen und freien Gesellschaft in der Ukraine, auf die Möglichkeiten für Kunst und Kultur, sich überall auf der Welt frei zu entfalten und auf den Wunsch vieler in Vielfalt und Frieden miteinander leben zu können. Der Deutsche Bühnenverein steht solidarisch zu all jenen, die weiter fest an diese Möglichkeiten eines vielfältigen und friedlichen Miteinanders, an die Kraft der Kunst und die befriedende Wirkung der Kultur glauben und die jetzt dafür streiten müssen. In der Ukraine, aber auch in der russischen Zivilgesellschaft."

Auch das Internationale Theaterinstitut (ITI) reagiert auf den Krieg gegen die Ukraine. In einem gemeinsam aus Israel und Deutschland über das ITI-Komitee für die Rechte der Künstler (ACAR) initiierten Schreiben (hier im Wortlaut) solidarisieren sich 16 europäische ITI Zentren mit ihren Kolleg:innen in der Ukraine und verurteilen die Invasion der russischen Streitkräfte.

Das Theater Bremen erinnert an eine länderübergreifende Produktion seiner Tanzgruppe Unusual Symptoms 2015 und schreibt "Our hearts are heavy and full of sorrow for what is happening in Ukraine". Das Berliner Maxim Gorki Theater hat für den heutigen Samstag kurzfristig Lesungen von Texten ukrainischer, belarusischer und russischer Kolleg*innen angesetzt. Es lesen Nora Bossong, Max Czollek, Julia Franck, Durs Grünbein, Yurij Gurzhy, Joachim Helfer, Dmitrij Kapitelman, Enis Maci, Herta Müller, Karl Schlögel, Uljana Wolf, Deniz Yücel.

Das Deutsche Theater Berlin gibt am kommenden Dienstag unter dem Titel "VERBUNDEN BLEIBEN! STAY UNITED! ?????????? ?????!" eine Solidaritätsveranstaltung für die Menschen in der Ukraine mit Künstler:innen aus der Ukraine und DT-Ensemblemitgliedern mit Lesung im Saal und Konzert auf dem Theatervorplatz.

Die Münchner Kammerspiele haben im Jahr 2021 im Jahr 2021 gemeinsam mit Theatern in Kyiv eine künstlerische und zivilgesellschaftliche "Sisterhood" initiiert und die Zusammenarbeit im Dezember 2021 im Festival "Entfernte Nachbarn" gebündelt (hier gibt's Einblicke in die Arbeit). Zu den Ereignissen dieser Tage schreibt das Haus auf seiner Homepage: "Als europäischer, gesellschaftlicher Akteur sehen sich die Münchner Kammerspiele dem Frieden und einer Außenpolitik der Zivilgesellschaften verpflichtet. Die gegenwärtige Lage begreifen wir als Verpflichtung, unsere Zusammenarbeit mit ukrainischen Künstler*innen zu intensivieren. Ihnen und der gesamten ukrainischen Bevölkerung gilt unsere volle Solidarität."

Verschiedene Theater, darunter das Schauspielhaus Bochum und das Nationaltheater Mannheim, leuchten in diesen Tagen in den blau-gelben Landesfarben der Ukraine.

Diverse Theater-Websites sind aktuell mit dem Blau-Gelb der Ukraine unterlegt, darunter die Homepage des Theaters Basel und die des Thalia Theaters Hamburg mit der Botschaft "Unser Mitgefühl gehört den Opfern". Das Schauspielhaus Hamburg bannert #StandwithUkraine. Das Landestheater Niederösterreich in St. Pölten schreibt: "Wir Europäerinnen und Europäer müssen alles in Bewegung setzen, um der menschlichen Katastrophe ein Ende zu setzen und Hilfe zu bieten. Friede für die Ukraine! Freiheit für die Ukraine!"

(chr)

Diese Meldung zeigt lediglich einen Ausschnitt der Solidaritätsinitiativen. Wir ergänzen gern, wenn Sie uns von gezielter Theaterarbeit wissen lassen. Zuschriften bitte an redaktion@nachtkritik.de.

Weitere Informationen unter: nachtkritik.de - Theater solidarisieren sich

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