„Restless Sanctuaries“: Folkwang Studierende präsentieren sechsstündige Dauerperformances in Ausstellung

Großes Finale der Zusammenarbeit mit Pina Bausch Professor Miles Greenberg

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07. Mai 2025

Vom 13. bis zum 15. Mai findet die Ausstellung „Restless Sanctuaries“ im SANAA-Gebäude auf dem Folkwang Campus Welterbe Zollverein statt. 15 internationale Folkwang Studierende aus allen künstlerisch-wissenschaftlichen Disziplinen präsentieren individuelle sechsstündige Dauerperformances. Die interessierte Öffentlichkeit darf sich im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss sowie außerhalb des SANAA-Gebäudes auf vielfältige Arbeiten freuen, die das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Performance-Künstler und Bildhauer Miles Greenberg sind, der im Sommersemester 2025 die Pina Bausch Professur besetzt.

In ihren Arbeiten transformieren die Performer*innen ihre Körper zum künstlerischen Medium. Sie agieren innerhalb räumlicher Interventionen, die sie aus verschiedenen Elementen, Materialien und Gegenständen schaffen. Wie verändern sich die Körper der Künstler*innen und die konzipierten Räume innerhalb von sechs Stunden vor den Augen des Publikums?

Die verhandelten Themen und konzipierten Settings sind dabei so abwechslungsreich wie ihre persönlichen und künstlerisch-wissenschaftlichen Hintergründe. Einige Arbeiten laden das Publikum zudem zur Interaktion ein.

Die Ausstellung ist das große Finale des dreiwöchigen Workshops „Black Ritual and Durational Action“ von Performance-Künstler und Bildhauer Miles Greenberg. Der Pina Bausch Professor setzte mit seinem Workshop einen spezifischen Denkrahmen in der Auseinandersetzung mit Kunst und für die Entstehung der Performances: „Here, we are focusing through a Black lens on art, ritual, creation, and performance—which is to say, we are setting the Black gaze as the default. Decentralizing the dominant culture does not preclude anyone from participation; it is simply setting a stage to frame our thinking through the Black imagination”, so Greenberg.

Er bot den Studierenden zudem die Möglichkeit, sich mit seinen Prinzipien und Praktiken im Bereich Performancekunst auseinanderzusetzen. In intensiven Gesprächen sowie mit besonderen Übungssituationen zur Erfahrung des Raums und der Interaktion mit Objekten haben die Studierenden ihre Arbeiten mit Miles Greenberg entwickelt.

„Restless Sanctuaries“ | 13. bis 15. Mai
Ausstellung im Rahmen der Pina Bausch Professur mit Miles Greenberg

13. Mai:
mit Performances von: Jerome-Joseph Clemons, Gloria Carobini, Belendjwa Peter Ekemba, Kadji Hänisch, Konstantin Pütz

14. Mai
mit Performances von: Jerome-Joseph Clemons, Chloé Challal, Silviu Guiman, Betsy Paola Contreras Lara, Nicol Memoli, Charlie Wyrsch

15. Mai
mit Performances von: Helia Abdollahi, Arnaud Dubois, Belendjwa Peter Ekemba, Denis Okatan, Nathan William Stearns

Öffnungszeiten:
jeweils von 14.00 - 20.00 Uhr

Ort
SANAA-Gebäude | Folkwang Campus Welterbe Zollverein

Der Eintritt ist frei.

Miles Greenberg (geb. 1997, Kanada) widmet sich in seiner künstlerischen Arbeit dem Verhältnis des Körpers zum Raum. Mit diesem Ansatz schafft er groß angelegte, sensorisch immersive und ortsspezifische Umgebungen, die er durch Long Durational Performances aktiviert. Dabei setzt er den Körper als skulpturales Material ein. Streng und rituell in seiner Methodik legt er ein besonderes Augenmerk auf Aspekte wie Langsamkeit und den Verfall der Form. Durch diese prozesshafte Bildhaftigkeit schärft Greenberg die Sensibilität des Publikums. Die Performances werden live aufgezeichnet, und sind Grundlage für Videoarbeiten und Skulpturen.
Abseits formaler Bildungseinrichtungen hat er unter dem Mentorat von Choreograph und Tänzer Édouard Lock, Theaterregisseur und Künstler Robert Wilson und Performance-Künstlerin Marina Abramović gearbeitet. Er war außerdem Artist in Residence bei Fountainhead (USA, 2023), im Rahmen des Residenzprogramms „La Manutention“ des Museums Palais de Tokyo (Frankreich, 2019) und er hatte 2017 und 2018 eine Künstlerresidenz in der Einrichtung The Watermill Center (USA). Im Jahr 2023 wurde Greenberg in die Liste „30 Under 30“ in der Kategorie „Art & Style“ des Wirtschaftsmagazins Forbes aufgenommen und war 2024 Finalist des Sobey Art Award.
Er präsentierte seine Arbeiten in international renommierten Museen, Galerien und im Rahmen zahlreicher internationaler Kunstausstellungen. Zu wichtigen Stationen gehören das Museum Louvre (Paris, Frankreich), die Neue Nationalgalerie (Berlin, Deutschland), das New Museum (New York, USA), das Arsenal Contemporary Art (Toronto, Kanada), die PACE Gallery (New York, USA), die Salon 94 Gallery (New York, USA) und die Galleria Continua (Les Moulins, Kanada). Weiter war er im Rahmen der Venedig Biennale, auf der Yokohama Triennale, Athen Biennale, BoCA Lissabon und Bangkok Art Biennale zu sehen.

Die Pina Bausch Professur schafft die Möglichkeit, international herausragende Künstler*innen aus allen Disziplinen als Gastprofessor*innen an die Folkwang Universität der Künste zu berufen. Hier können sie gemeinsam mit den Studierenden neue Arbeitsweisen entwickeln sowie ein alle Grenzen überschreitendes Denken und Forschen umsetzen. 
Zum Wintersemester 2022|23 hatte die Folkwang Universität der Künste die Pina Bausch Professur eingerichtet – benannt nach der weltberühmten Folkwang Alumna Pina Bausch und in Zusammenarbeit mit der Pina Bausch Foundation. Den Auftakt machte Marina Abramović mit dem „Free Interdisciplinary Performance Lab“, an dem 24 Folkwang Studierende beteiligt waren, und der gemeinsamen Abschlusspräsentation sowie Publikation „54 Hours“.

Die Pina Bausch Professur wird ermöglicht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

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